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Südafrika - Die Welt in einem Land

Vorbereitung/Planung

 Unsere Reise nach Südafrika im Jahr 2014, war gleichzeitig auch die erste Fernreise, die wir antraten. Im Vorhinein informierten wir uns online, welche Reisemöglichkeiten (Mietwagen, Reisegruppe,..usw) angeboten werden. Die "beste Reisezeit" sind die "Übergangszeiten" in Südafrika, das heißt der Frühling oder Herbst. Zu beachten ist, dass die Jahreszeiten entgegengesetzt sind. Schlussendlich waren wir uns relativ schnell einig, dass es eine geführte 14-tägige Busrundreise im März/April (2014) sein sollte.

 

Wichtige Hinweise zum Mitnehmen: Antimückenspray, lange Bekleidung für die Safaris  (aufgrund von Malariagefahr), Steckdosenadapter.


TAG 1  - Anreise/Flug

 Ab Wien war die Reiseleitung mit der Reisegruppe von zirka 20 Personen bereits vereint. Der Flug ging um 19:35 Uhr von Wien über Istanbul (22:50-0:55 Uhr) nach Johannesburg (10:40 Uhr).

 

 Die Reiseroute gliederte sich in zwei Abschnitte.

 

Zuerst reisten wir von Johannesburg bis nach Durban (1912km mit dem Bus – 7 Tage). Anschließend flogen wir von Durban nach George – fühlte sich vom Platzangebot wie Busfahren, mit freier Sitzplatzwahl, an.

 

In George angekommen ging es mit dem Bus bis nach Kapstadt (890km – 5 Tage).


TAG 2

 Nach der Ankunft in Johannesburg am späten Vormittag, fuhren wir ca. 50 min nach Pretoria. Dort besichtigten wir das Vortrekker Monument (ein Wallfahrtsort der Buren), das Krüger-Haus und das Parlamentsgebäude. Das Krüger Haus ist das Heim des Präsidenten der alten Zuid-Afrikaansche Republik (ZAR). Besonders beeindruckend zu besichtigen ist das Union Bildings, der Sitz der südafrikanischen Regierung in Pretoria. In Gedenken an Nelson Mandela steht dort, seit Jänner 2014 eine 9m hohe Statue.

 

Am späten Nachmittag kamen wir in unserem Hotel in Pretoria (Holiday Inn Express - unbezahlte Werbung) an.


TAG 3

 Nach dem Frühstück fuhren wir fünf Stunden mit dem Bus (400 km) von Pretoria über Witbank zu den„Land oft the Rising Sun“ in die Mpumalanga Provinz. Zuerst besichtigten wir „Pilgrims Rest“ - eine alten Goldgräberstätte. Anschließend fuhren wir entlang der Panorama Route zum Blyde River Canyon. Dieser ist der drittgrößte und zugleich auch grünste Canyon der Welt. Es erwartete uns eine traumhaft schöne Kulisse zum Genießen und Verweilen. Weiters bestaunten wir die 80m hohen Wasserfälle „Berlin Falls“, sowie die „Bourke's Luck Potholes“ – eine Felseneinheit mit durch Wasserströmung entstandene Strudellöcher und Kesseln. Beim „God‘s Window“ hatten wir leider kein Wetterglück, hier hätte man eine traumhafte Aussicht über die Mpumalanga Provinz.

God's Window
God's Window
Blyde River Canyon
Blyde River Canyon

Eine wahnsinnig schöne Unterkunft ist das „Hippo Hollow Country Estate Hotel“(unbezahlte Werbung) - hier haben wir zwei Nächte in einer Lodge am angrenzenden Fluss mit Nilpferden und Krokodilen genächtigt.


TAG 4

Der heutige Tag führte uns bereits um 6:00 Uhr früh in den Kruger Nationalpark - die erste Safari unseres Lebens. Mit einer Fläche von zwei Millionen Hektar ist er das Aushängeschild der Tierwelt Südafrikas. Die beste Möglichkeit die Big Five zu sehen, hat man in der Dämmerung der Morgen- und Abendstunden. Mit einem privaten Guide fuhren wir zu acht in einem Jeep durch die Steppen und Wälder des Nationalparks. Wir konnten Elefanten, Zebras, Löwen, Hyänen und viele andere Tiere beobachten. Zuvor wurde uns noch erklärt, wie man sich bei einer Safari verhalten soll -> leise sprechen, Geduld haben und immer die Augen offen halten.

 

Die Erkundungstour durch den Nationalpark dauerte bis zirka 16 Uhr, anschließend ging es wieder zurück in unsere Lodge.


TAG 5

 Die heutige Tour führte uns nach Swaziland (unabhängiger Staat in Südafrika). König Mswati III herrscht über dieses Land. Dieser besitzt 20 Frauen, 40 Kinder, eine eigene Armee und viele teure Autos. – Reisepass erforderlich!

 

Es folgte eine Besichtigung des Matsamo Cultural Village mit einer Gesangs- und Tanzvorführung. Wir erfuhren mehr über die Kultur der Swazi-Einwohner und spazierten durch das Dorf mit Besichtigung kleiner Strohhütten. Im Anschluss bestaunten wir bei der Weiterfahrt zuerst die „Swazi Candle Factory“ mit einem einheimischen Markt, danach legten wir einen Stopp in der „Ngwenya Glass Fabrik“ ein. Hier werden Trinkgläser, Vasen, Krüge und Dekoratives wie afrikanische Glastiere produziert. Alle Produkte werden per Hand aus recyceltem Glas hergestellt.


TAG 6

 Dieser Morgen startete mit einer langen Busfahrt in die Kwazulu Natal Provinz. Dort besuchten wird den Hluwhluwe Nationalpark – wir erlebten unsere zweite Safari und konnten endlich Giraffen aus der Nähe sehen.  Hier ist auch das Zuhause der größten Herden von weißen Nashörnern.

Eine weitere Unterkunftsempfehlung ist die „Emdoneni Lodge“ (unbezahlte Werbung) - vom Schlafzimmerfenster aus konnten wir die Geparde beobachten.

Über schmale Pfade gelangt man zu den einzelnen Hütten.


TAG 7

 Heute besuchten wir das „Cat Rehabilitation Centre“, das direkt neben unseren Hotel gelegen war. Das Raubkatzenprojekt befasst sich mit der Rettung und Aufzucht gefährdeter Wildkatzen, wie Gepard, Afrikanische Wildkatze, Serval und Karakal. Dort hatten wir die Gelegenheit einen Gepard und andere Wildkatzen zu beobachten.

Im Anschluss fuhren wir ins St. Lucia Game Reserve wo wir im Naturschutzgebiet eine Bootssafari unternahmen. Krokodile waren nur aus der Ferne zu sehen, dafür konnten wir viele Nilpferde entdecken.

 

Die anschließende Straße führte uns an der Gardenroute entlang nach Durban mit Blick auf den indischen Ozean.

 

Das „Moses Mabhida Stadion“ konnten wir aufgrund von starkem Wind nicht besichtigen, als Ersatzprogramm sahen wir uns einen indischen Gewürzmarkt in Durban an.


TAG 8

 Nach dem Frühstück fuhren wir zum King Shaka International Flughafen. Von dort aus ging es in Richtung George. In einem kleinen Flugzeug, so breit wie ein Bus durften wir unsere Plätze frei wählen. Nach rund 1 Stunden, hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen.

 

Angekommen in George erkundeten wir die Stadt mit Besichtigung des Sklavenbaumes, einer seit 1812 dort stehenden Eiche. Anschließend besuchten wir ein Transportmuseum.

 

Danach bezogen wir unser Hotel in Knysna. ( „Premier Hotel Knysna“ – unbezahlte Werbung)

Das Abendessen genossen wir bei Sonnenuntergang an der Knysna Waterfront.


TAG 9

 Heute erwartete uns die „Featherbed Exkursion“ in der Knysna Lagune. Mit einem Boot und anschließender Fahrt mit dem Unimog fuhren wir zu einem schönen Aussichtspunkt über die Lagune mit darauffolgender Wanderung talwärts.

Am Nachmittag ging es nach Outtshoorn. Im unmittelbaren Umkreis erkundeten wird die „Cango Caves“- ein Kultur- und Naturdenkmal Südafrikas. Die 20 Millionen alten Tropfsteinhöhlen bestehen aus einer Vielzahl an versteckten Kammern, welche sich tief in der Kalksteinschicht befinden. Sie wurden von Schafhirten entdeckt.

 

Danach besuchten wird die Straußenfarm in Oudtshoorn. Strauße können in unterschiedlichen Stadien deren Entwicklung beobachtet werden.


TAG 10

 Am Weg nach Stellenbosch und Franschhoek kamen wir in den Genuss von zwei Weinverkostungen inkl. Besichtigung der dort herrschenden Weinherstellung. Spätestens an diesem Tag denkt man sich: „Was hat Südafrika noch alles zu bieten?“ Beim Picknick im Park mit einem Glas Wein, fühlten wir uns, wie wenn wir uns gerade in der Wachau befinden würden.


TAG 11

 Diesen Tag ersehnten wir uns schon lange herbei. Endlich konnten wir Kaptstadt (Cape Town) besichtigen. Der absolute Höhepunkt des Tages war die Erkundung des Tafelbergs. Mit der Seilbahn ging es hinauf. Oben angekommen erstreckt sich eine atemberaubende Kulisse über die Stadt. Wenn ich diese Zeilen schreibe, überkommt mich das Fernweh. Kapstadt ist einfach eine so traumhafte und wunderbare Stadt. Sehr sehr sehenwert. :) Nach zahlreichen Bestaunen, Verweilen und Fotos schießen ging es wieder bergab. Kapstadt hat so einiges zu bieten, beispielsweise den Stadteil „Bo Kaap“ mit seinen bunten Häusern, die Botanischen Gärten in Kirstenbosch und der Company Garden mit Parlament und Anglikanischer Kirche.

 

Den späten Nachmittag und Abend verbrachten wir an der V & A Waterfront, am Fuße des Tafelberges. Viele Shoppingmöglichkeiten, gutes Essen und eine wunderbare Kulisse laden zum Schlendern und Verweilen ein.


TAG 12

 Der nächste Tag begann mit einer traumhaften Landschaft. Die heutige Tour brachte uns ans Kap der guten Hoffnung (Cape Point). Am Weg dorithin, unternahmen wir eine Schiffsfahrt zu einer Seelöwenkolonie. Bei der Weiterfahrt nach Simons Town konnten wir Pinguine am „Boulder’s Beach beobachten. Ein einmaliges Erlebnis.

 

Weiter ging es zum Kap der guten Hoffnung, ein Fotostopp bei einem der bekanntesten Schilder, sowie eine Wanderung hinauf zum Leuchtturm waren die Highlights. Leider hatten wir kein Wetterglück, denn es war sehr nebelig. Es ist der „südwestlichste“ nicht aber, wie oft fälschlicherweise angenommen der südlichste Punkt Afrikas. Am „Cape Point“ treffen Atlantischer und Indischer Ozean aufeinander.


TAG 13

 Vormittags spazierten wir durch kleine Parkanlagen, bevor es nach dem Mittagessen bereits nach Hause ging.

Im Jahr 2014 sagten wir zu einander- Südafrika, wir kommen wieder, dies hat sich bis heute nicht geändert. :)


FAZIT:

 

Südafrika ist ein sehr facettenreiches Land. Von Safaris, Weinverkostungen und Großstadtzauber in Kapstadt war alles dabei.

 

 

 

Wenn wir im Nachhinein etwas anders machen würden, dann wäre dies, die Erkundung auf eigene Faust mit dem Mietauto. Mit einer Reisegruppe ist es schwierig an schönen Orten einfach einmal länger zu bleiben.

 

 

 

Auf die Malariagefahr wurden wir 2014 zuvor vom Reiseveranstalter hingewiesen und auf die betroffenen Regionen (Der Norden und Osten der Provinz Limpopo, der Osten von Mpumalanga und der Nordosten von Kwa-Zulu Natal weisen ein leichtes bis mittleres Malariarisiko auf. Der bekannte Krüger Nationalpark sowie weitere Nationalparks liegen in diesen Gebieten.) aufmerksam gemacht. Das wichtigste ist hier definitiv lange Bekleidung und Antimückenspray. Für eine vorsorgliche Prophylaxe in Form von Medikamenten entschieden wir uns dagegen, informierten uns aber zuvor bei Bekannten, Freunden und unserem Hausarzt.

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