Mit rund 745 Einwohnern (Stand 1.9.2019) ist Hallstatt eine kleine Marktgemeinde im Herzen des Salzkammerguts in Oberösterreich. Eingebettet zwischen den Bergen der Region Dachstein und dem Hallstätter See zählt es seit 1997 zum Weltkulturerbe.
Ein Schwesternausflug führte uns aufgrund von Schlechtwetter, statt auf dem Berg, nach Hallstatt. Dieser Ort stand schon längere Zeit auf meiner Reiseliste. Es schreckte mich aber immer ab, dass man, wenn man an Hallstatt denkt, das Wort Massentourismus im Kopf hatte.
Ein ganz anderes Bild zeigte es uns heute. Trotz des anhaltenden Regens, ließen wir uns nicht abschrecken und beschlossen mit Regenkleidung und Regenschirm das Örtchen zu erkunden. Denn bekanntlich gibt es „Kein schlechtes Wetter – nur schlechte Bekleidung“.
Parken
Über die Parkplatzsituation erkundeten wir uns kurz vorher per Internet. Hier hat sich die Gemeinde Hallstatt in den letzten Jahren ein Leitsystem überlegt mit insgesamt 4 Parkmöglichkeiten für Tagesgäste. Die direkte Zufahrt nach Hallstatt sowie die Parklpätze vor Ort sind für die Einheimischen reserviert. Für Besucher ist dies versperrt.
Für genauere Informationen zur Anreise mit dem PKW, Busanreisen, oder Campingmöglichkeiten besucht man am besten den nachfolgenden Link: https://www.hallstatt.net/parken-in-hallstatt/?source=nav
Wir entschlossen uns für den P1. Von dort an geht man zirka 20min bis in Zentrum Hallstatts.
Eine Übersicht der verschiedenen Parkplätze sieht man am angeführten Bild.
Wir spazierten mit unseren Regenschirmen bei leichtem Regen durch fast menschenleere Gassen. Zuerst gingen wir in Richtung Marktplatz und anschließend vorbei an der Evangelischen Pfarrkirche. Immer wieder legten wir Fotostopps ein. Ein zauberhafter Ort mit vielen Facetten. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Schwäne umringten die Bootshäuser und kamen auf uns zu. Wir genossen die Ruhe zum Verweilen.
Natürlich mussten wir auch zum weltberühmten Fotostopp spazieren, den wir relativ zügig nach zirka einer halben Stunde erreichten. Von hier an sieht man das sogenannte „Postkartenmotiv“, mit dem Ort Hallstatt im Hintergrund.
Da es anschließend stark zu regnen begann, kehrten wir wieder um. Ein Abstecher zu der Katholische Pfarrkirche mit
sehr schönem angelegtem Friedhof, musste trotzdem noch sein. Von hier aus gestaltet sich bereits ein wunderbarer Blick über die Dächer Hallstatts.
Einen noch besseren Blick ergatterten wir über die „Parkterasse“. Nach einem Stamperl Schnaps, gab uns ein Einheimischer diesen Tipp, sodass wir neben den Marktplatz über die bekannten weißen Häuser hinauf gingen. Auch ein Wasserfall ist dort oben zu sehen.
Oben angekommen erstreckte sich ein Panoramablick über den malerischen Ort.
Generell empfiehlt es sich, auch immer wieder den Blick in die kleinen Gassen zu werfen und die Details dieses Ortes zu bewundern.
Auch kulinarisch ist für jedem etwas dabei. Sei es bei einem gemütlichen Kaffeetrasch in einem kleinen Café , oder vielleicht einem Mittagessen in zahlreichen Restaurants oder in der Pizzaria. Liebevoll angelegte Wohlfühloasen laden zum Verweilen ein.
Für ein Souvenir oder das Angebot aus einheimischen Spezialitäten, wie diverser Salzprodukte, Keramik , Schmuck, oder Trachtenbekleidung, kommt auch jeder auf seinem Geschmack.
Insgesamt blieben wir rund drei Stunden (das Parkticket kostete uns 9 Euro – Stand 2020), der Ort und die Umgebung bietet aber noch vieles mehr. Sei es mit einer ausgedehnten Wanderung, einer Bootsfahrt über den Hallstätter See oder der Besuch des Salzbergwerkes. Egal ob Groß oder Klein, hier kommt keiner zu kurz.
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